Verstehen:
Was ist genau das Problem? Unter welchen Umständen ist es entstanden? Wer hat das Problem? Wahrnehmung
Beobachten:
Gibt es Daten zu dem Problem? Taucht es zu bestimmten Zeiten auf? Korreliert es mit anderen Dingen? Hat sich schon einmal jemand intensiv damit befasst und beobachtet in welchem Zusammenhang das Problem auftauchen könnte? – Daten sammeln. Rollenspiel: in die Situation des Kunden versetzen.
Definieren:
Zur Entwicklung guter und völlig neuer Ideen ist es wichtig, die richtigen Fragen zu stellen. So sollte eine Frage z.B. nicht lauten: „Welches Auto braucht die Person für ihren täglichen Bedarf?“ sondern „Wie kann der Person geholfen werden, ihre täglichen Wege optimal zu bewältigen?“
Nicht: „Welcher Staubsauger ist der passende für das Wohnhaus der Familie A?“
Sondern: „Wie kann der Zustand immer sauber und ansehnlich für das Wohnhaus der Familie A erreicht werden?“
Ideen entwickeln:
Hier soll der Raum möglichst weit geöffnet werden. Jede noch so verrückte Idee ist erlaubt. Je mehr Ideen, umso besser. Mit verschiedenen Methodentools und möglichst heterogenen Teams kann die Ausbeute erhöht werden. Vielleicht ist es sogar nützlich, den Kunden miteinzubeziehen.
Über weitere Übungen werden Ideen weitergedacht und schließlich analysiert und bewertet, um die Auswahl wieder zu begrenzen.
Prototyping:
Ein frühes Prototyping ist wichtig, um sich das Angedachte besser vorstellen zu können. Bei Apps eignen sich sehr gut „Klickdummies“ um einfach sehen zu können, welche Oberflächen notwendig sind. Man kann auch Prototypen aus Pappe basteln oder mit Lego einen Prozessablauf darstellen. Auch sind viele Tools aus dem Innovationsbereich vorhanden und können je nach Situation eingesetzt werden.
Testen:
Diese Klickdummies kann man dann auch schon für kleine Testreihen verwenden und mögliche Anwender befragen, wie sie die Idee finden oder wie sie überhaupt darauf reagieren. Testen vor der eigentlichen Umsetzung für den Markt ist ebenso wichtig, um keine Bauchlandung zu erleben. Beim ersten Testen zeigen sich sehr oft noch kleine Kinderkrankheiten des Produktes und z.B. die Bereitschaft bestimmte Preise dafür zu zahlen.
Innovationen zu entwickeln ist immer eine Team-Aufgabe. Dabei kann es durchaus von Nutzen sein, für die einzelnen Phasen verschiedene Teams zusammen zu stellen.
Bei der Ideen-Entwicklung gilt: Je heterogener ein Team ist, desto vielfältiger werden die Ideen aussehen. Manchmal kann es auch gut sein, externe Ideengeber mit an Bord zu holen, um eine Betriebsblindheit auszuschließen.